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Marrakesch – die Perle des Atlas

Koutoubia Moschee von Marrakesch (Foto © Edler von Rabenstein - Fotolia.com)
Koutoubia Moschee von Marrakesch (Foto © Edler von Rabenstein – Fotolia.com)

Wer sich entschlossen hat, seinen Urlaub in Marokko zu verbringen, der kommt nicht umhin, die einstige Hauptstadt und Namensgeberin dieses schönen Landes zu besuchen –  Marrakesch.

Am Fuße des Atlasgebirges gelegen, ist diese Stadt so exotisch und geheimnisvoll wie wohl kaum eine andere in der Welt. Arabische, berberische und schwarzafrikanische Einflüsse sind hier zu einer Mischung verschmolzen, die man vergeblich woanders auf der Welt suchen wird. Marrakesch berührt alle Sinne. Die bunten Farben der Basare entzücken das Auge, die Musik der Gnawa-Musiker auf dem berühmten Jamaa El Fna Platz ist eine neue Herausforderung für europäische Ohren und ein „Thè marocain“ nach einem Couscous Royal erfrischt den Gaumen. Bei einem Bummel über den Gewürz-Souk kann die Nase kaum erfassen, was ihr hier an verschiedensten Gerüchen dargeboten wird und spätestens bei der Berührung eines der wertvollen Stoffe auf dem Stoffbasar, sind auch die Hände fasziniert von der Schönheit Marrakeschs.

Besonders bei Sonnenuntergang entfaltet die Stadt ihren besonderen Zauber. Alle zieht es zur Jamaa El Fna, Touristen und Einheimische gleichermaßen. Im schimmernden Glanz der Abendsonne kommen Trommler in bunten Kostümen und verkünden die allabendliche Eröffnung des Spektakels, das schon Millionen Menschen faszinierte.

Die Essenstände werden aufgebaut und der Duft von köstlichen Speisen verbreitet sich auf dem ganzen Platz. Die Märchenerzähler und Jongleure beginnen ihre Show und auch die glutäugigen Tänzerinnen, die eigentlich Männer sind, finden ihr Publikum.

Der Platz, der noch vor einer Stunde von der Hitze des Tages träge und menschenleer wirkte, hat sich plötzlich in einem turbulenten Jahrmarkt verwandelt, der jedem feilbietet, was sein Herz begehrt. Glücklich, wer einen der Plätze auf den oberen Terrassen der umliegenden Cafés ergattern konnte und sich den Trubel in aller Ruhe aus der Vogelperspektive bei einem Café au Lait anschauen kann. Mit viel Zucker natürlich.

Marrakesch wird von Berlin, München und Frankfurt Hahn sowie Düsseldorf Weeze direkt angeflogen, doch auch mit Umsteigeflügen ist es gut erreichbar. Viele Reiseveranstalter bieten Marrakesch mittlerweile pauschal an, doch ist es nicht schwierig, die Stadt als Individualreisender zu besuchen. Auch ein Ausflug nach Marrakesch, wenn man einen Badeurlaub am Atlantik in Agadir verbringt, ist eine sehr schöne Bereicherung des Urlaubs und wird in allen Hotels und von allen Reiseveranstaltern vor Ort angeboten.

Ein kleiner Geheimtipp – nicht nur für Vegetarier ist das Earth Cafè Marrakesch, das sich vom Le Place, wie die Einheimischen den Jamaa El Fnaa nennen, aus ganz leicht finden lässt.

Marokkaner mögen es sehr gerne, Fleisch zu essen und so ist es nicht einfach, ein Restaurant zu finden, das schmackhafte vegetarische Küche anbietet. Das Earth Cafè bietet vegetarische und vegane Gerichte vom Allerfeinsten und gleicht in Marokko somit einem weißen Raben, der ja auch äußerst selten zu finden ist. Alle Zutaten sind Bio und stammen von der hauseigenen Farm. Wer das Earth Cafè besucht, der wird schnell von der ganz eigenen Atmosphäre der 68er gefangen genommen, die durch die Räume weht.

Jimi Hendrix und Janis Joplin, die auch begeistertet Marrakesch-Besucher waren, lassen grüßen.

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