Blühende Hügellandschaft zwischen Adria und Apennin: die Marken
Es sind die Marken, die zwar toskanisch anmuten, aber auf eine ganz urtümliche Weise. So fällt es dem aufmerksamen Reisenden beim Anblick dieses noch ruhigen und ursprünglichen Landstrichs nicht schwer, sich in längst vergangene Hochzeiten der italienischen Filmkomödie hineinzuversetzen – und das macht gerade zu Fuß oder mit dem Fahrrad auch richtig viel Spaß!
Die Marken per pedes
Als blühende Hügellandschaft zwischen Adria und Apennin gelegen, laden die Marken nicht nur geografisch zum Wandern ein, sondern auch mit wunderbaren Wanderpfaden. Dabei präsentiert sich gerade die Grenzregion zur Toskana und zu Umbrien als kleines, noch wenig frequentiertes Wanderparadies. Hier locken die auf 2.500 Meter ansteigenden Monti Sibillini mit eindrucksvollen Aussichten auf Bergkuppen, Weideland und Wälder. Ab Mai erblühen die Bergwiesen in einem Farbenmeer, während die Gipfelregionen meist erst ab Juni für Wandertouren zu empfehlen sind. Als bekanntester Wanderpfad der Marken gilt der Grande Anello die Sibillini, ein italienischer Fernwanderweg, der in 8 Tagesetappen einmal rund ums Gebirge führt.
Die Marken per velo
Mit ihren Schotterwegen, Bergpfaden und Küstenstraßen sind die Marken auch bei Renn-, Genuss- und Mountainbike-Radlern eine gefragte Destination. Insbesondere die „dolce collini“, die „süßen Hügel“ von Marcabella bilden einen Anziehungspunkt für Radler; eröffnen doch ihre unzähligen, sanften An- und Abstiege immer wieder eindrucksvolle Aussichten auf die Adria, die Berge und die Felder. Dazwischen laden pittoreske Renaissancestädtchen, wie Urbino, zum Verweilen und Staunen ein. Denn in fast jeder markischen Gemeinde lassen sich alte Handwerkstraditionen, wie die Majolika aus Urbino, die Schuhe aus Macerata oder die Verdicchio-Weine aus Jesi, entdecken. Entlang der Küste führen flache, asphaltierte Wege von Fischerdorf zu Fischerstadt und schließlich bis in die Provinzhauptstadt Ancona.