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Tee – Sorten, Anbau, Zubereitung

Tee © Subbotina Anna - Fotolia.com
Tee © Subbotina Anna – Fotolia.com

Tee ist ein wohlschmeckendes Getränk, das je nach Variante unterschiedliche Eigenschaften aufweist und welches man zu allen Gelegenheiten trinken kann. Im Gegensatz zum aus Kaffeebohnen gewonnenen Kaffee werden schwarze und grüne Tees aus den Blättern der Teepflanze (Camellia sinensis) gewonnen. Kräuter- oder Früchtetees sind dagegen, wie der Name schon sagt, Mischungen aus Kräutern oder Früchten, die aber auch Teeblätter enthalten können.

Schwarzer Tee

Schwarzer Tee besteht aus den Blättern der Teepflanze, die nach der Ernte fermentiert werden, um das typische Aroma des Tees freizusetzen. Danach werden die Teeblätter zur besseren Haltbarkeit getrocknet. Die bekanntesten Anbauländer für schwarzen Tee sind Indien und Sri Lanka. Schwarzer Tee ist pur, doch auch köstlich aromatisiert bei uns bestellbar.

Aus Indien stammt der Darjeeling-Tee, der im subtropischen Klima der Himalaya-Ausläufer angebaut wird. Er zählt aufgrund seines feinen und aromatischen Geschmacks zu den besten Tees. Doch aufgrund des durch die Hanglage schwierigen Anbaus ist dieser Tee oft auch hochpreisiger.

Der besonders in ostfriesischen Teemischungen verwendete Assam-Tee besticht durch seinen kräftigen Geschmack. Er wird im gleichnamigen indischen Bundesland angebaut und aus den Blättern der Camellia assamica gewonnen.

Aus Sri Lanka, dem früheren Ceylon, stammt der gleichnamige Tee. Auch er beeindruckt durch seinen mittelkräftigen, herben und leicht malzigen Geschmack. Ceylon-Tee lässt sich auch gut mit hartem Wasser zubereiten und ohne Geschmacksbeeinträchtigung trinken.

Schwarze Tees werden am besten in einer vorgewärmten Kanne mit frisch aufgekochtem Wasser zubereitet, welches auf den Tee gegeben wird. Je kalkärmer das Wasser ist, umso besser kommt in der Regel der Geschmack des Tees zur Geltung. Dies gilt besonders für den feinen Darjeeling-Tee. Schwarzer Tee sollte meist nicht länger als drei Minuten ziehen. Besonders gut schmeckt das Getränk, wenn die Teeblätter während des Ziehens genug Platz haben, sich in der Kanne auszubreiten. Das entsprechende Zubehör wie Dauerfilter können Sie zusammen mit Ihrem Tee bestellen.

Grüner Tee

Grüner Tee wird im Gegensatz zum schwarzen Tee nicht fermentiert. Die Fermentierung wird durch kurzes Erhitzen der Blätter nach dem Welken verhindert. Dies führt dazu, dass nahezu alle Bestandteile der frischen Teeblätter erhalten bleiben. Grüner Tee enthält dadurch mehr Tein, eine Form des Koffeins und wirkt daher ähnlich anregend wie Kaffee. Grüner Tee wird überwiegend in Japan und China angebaut. Beliebte Sorten sind beispielsweise Sencha oder Chun Mee. Grüne Tees gibt es pur oder auch mit anderen Zutaten, wie die feinfruchtige Mischung „7 grüne Kostbarkeiten”.

Die Zubereitung von grünem Tee unterscheidet sich im Wesentlichen von der Zubereitung schwarzer Tees dadurch, dass das Wasser, mit dem der Grüntee aufgegossen wird, auf ca. 50 – 90° Celsius abgekühlt sein sollte. Zu heißes Wasser zersetzt die in grünem Tee enthaltenen Stoffe, was diesen zu bitter schmecken lässt. Die Ziehdauer dieses Getränks liegt in der Regel zwischen 30 Sekunden und drei Minuten.

Kräuter- und Früchtetees

Kräuter- und Früchtetees bestehen, wie der Name schon sagt, entweder aus einer Sorte von getrockneten Kräutern (wie beispielsweise Pfefferminze) oder Früchten, oder aber Mischungen derselben. Wenn sie diese Art Tee bestellen, finden Sie eine große Auswahl an köstlichen Varianten. Kräuter- und Früchtetees enthalten in der Regel keine anregenden Bestandteile, solange sie nicht mit Schwarz- oder Grüntee gemischt wurden, und sind daher gut als Getränk für Kinder geeignet. Man kann sie daher auch vor dem Schlafengehen trinken. Manche Kräutertees wirken auch wohltuend bei Gesundheitsbeschwerden.

Diese Tees werden durch das Übergießen mit kochend heißem Wasser zubereitet. Die Ziehzeit beträgt teilweise bis zu 10 Minuten.