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Oregon (USA) – Urlaubsvielfalt zwischen Pazifik und Hochgebirge

Crater Lake, Oregon
Crater Lake, Oregon (Foto: © Harris Shiffman – Fotolia.com)

Wer von einem Urlaub in den Vereinigten Staaten von Amerika träumt, denkt dabei meistens an die üblichen Reiseziele wie das sonnige Kalifornien oder Florida. Kulturliebhaber und Shoppers bevorzugen Washington DC oder New York. Abenteurer zieht es in die Wildernis von Alaska, einem der vielen Nationalparks, oder vielleicht zum Grand Canyon.

Nur wenige Eingeweihte wissen, dass es im Pazifischen Nordwesten einen Bundesstaat gibt, in dem ein Urlauber all diese Freizeitmöglichkeiten unter einem Hut vereinigen kann. Wer in Oregon Urlaub macht, kann morgens bei der Bergwanderung die Sonne aufgehen sehen und nachmittags die Wale im Pazifik beobachten. Am nächsten Tag könnte er in einer der vulkanischen heißen Quellen baden oder im Williamette Valley an einer Weinprobe teilnehmen. Er kann im Osten von Oregon eine alte „Geisterstadt“ oder im südlichen Ashland das Shakespeare-Festival besuchen.

Es gibt nicht viele Urlaubswünsche, die in der Heimat des „Achten Weltwunders“ Crater Lake nicht erfüllt werden können. Für den Outdoor-Liebhaber reicht das Angebot von Wanderungen und Mountainbiken in den Cascaden, der „Schatzsuche“ nach Gold und indianischen Relikten im Osten bis zu den unendlichen Wäldern im Süden (hier sollte unbedingt ein Ausflug zu den Mammutbäumen im Süden Kaliforniens mit eingeplant werden). Wer einkaufen will, zahlt in Oregon keine Mehrwertsteuer. Wer sich für Kultur und Geschichte interessiert, besucht das Shakespeare-Festival in Ashland, Cinco de Mayo in Woodburn, Chinatown mit seinen alten Katakomben in Portland und natürlich zumindest eines der vielen kleinen Museen, die im Williamette Valley von der Zeit des „Oregon Trails“ zeugen. Wintersportler kommen mit dem Angebot auf Mount Hood, Mount Bachelor und in anderen Teilen der Kaskadenkette auf ihre Kosten, wer lieber windsurft, wird sich am liebsten im legendären Columbia River Gorge a
ufhalten.

Im Juni zieht das „Portland Rose Festival“ viele Besucher nach Portland, die größte Stadt Oregons. Sonst ist Portland als Stadt der Freidenker und Künstler weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Am 4. Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, hat man die Wahl zwischen den Festlichkeiten an der „Waterfront“ in Portland, den örtlichen Feiern in einem der vielen kleinen Städte oder einem originalen Cowboy Rodeo in Newberg.

Die Pazifische Küste in Oregon ist vorwiegend rau und wild. Das Schwimmen dort ist nur wirklich Geübten anzuraten (dafür sind die vielen Bergseen und Flüsse besser geeignet). Der Mangel an Badegelegenheiten ist aber eigentlich gar nicht so schlimm: es gibt auch an der Küste so viel zu unternehmen, zu sehen und zu erleben, dass ein Urlaubstag sowieso wieder vollkommen ausgefüllt ist. Das Angebot reicht vom Seelöwen-Höhlen über einen Dinosaurier-Park bis zum Streichelzoo für die Kleinen. Für Sportler steht Ozeanfischen, „Fourwheeling“ mit All-Terrain-Vehicles in den Florenzer Dünen, oder Drachenfliegen in Lincoln City auf dem Programm. In Lincoln City und Newport findet man auch weitere Gelegenheiten zum Museumsbesuch. Die Auswahl reicht vom Newport Aquarium (in dem früher der bekannte Orca-Wal „Free Willy“ sein zuhause hatte) bis zu dem Kuriositätenmuseum Ripley’s – „Believe it or not“.