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Das Montafon: Auf den Spuren von Frau Kaiser

Silvretta-Gebirgsgruppe in Vorarlberg, Österreich
Silvretta-Gebirgsgruppe in Vorarlberg, Österreich

Wenn Nadine Kaiser den Koffer für ihren Urlaub im Montafon (Österreich) packt, dann reist sie gerne mit ihrem Kind und ihrem Mann. Dabei bevorzugt sie es in einer der gemütlichen Ferienwohnungen des Montafons zu wohnen und den Blick über die mächtigen Flanken des Montafoner Hausbergs, des Piz Buins, schweifen zu lassen. Die Mittvierzigerin aus Stuttgart freut sich aber auch schon auf die Pisten in den Skigebieten Silvretta Montafon, Gargellen und Parnen-Bielerhöhe und reist daher nicht nur im tiefsten Winter bevorzugt ins Montafon, sondern bleibt im Durchschnitt auch gerne 4,4 Tage. Obwohl die Stuttgarter Rechtsanwältin damit alle statistischen Durchschnittswerte auf den Punkt genau erfüllt, zählt sie nicht zu den jährlich rund 253.000 deutschen Anreisen im Montafon. Vielmehr bildet sie die Projektionsfläche der Montafoner Tourismusbetriebe, die ihre Bemühungen um einen zufriedenen Gast an der Kunstfigur Nadine Kaiser gemeinsam ausrichten. In Zeiten des Klimawandels soll das Interesse von Frau Kaiser nun zumehmend auch auf die sommerlichen Schönheiten des Montafons gelenkt werden.

Montafoner Spezialität: Outdoorromantik mit Erlebnisfaktor

Es ist 5 Uhr in der Frühe und die ersten Sonnenstrahlen klettern über den Silvrettakamm und verwandeln das Grau des Himmels in ein purpurnes Farbenmeer. An der Nova Stroba macht sich zur gleichen Zeit eine kleine Gruppe Wanderer auf den Weg, um 700 Höhenmeter in zwei Stunden zu überwinden. Auch Frau Kaiser ist trotz Aufstehschwierigkeiten dabei, denn sie weiß ja schließlich: in der Nova Stroba Hütte werden ihre Mühen mit einem reichhaltigen Montafoner Frühstück fürstlich belohnt. Während sie daher von suram Kees, Kräuterstopfen und siaßem Riebl träumt, erzählt ihr der Wanderführer Interessantes über die Kräuter am Wegesrand. Dass Frau Kaiser die Idee vom Bergfrühstück mit Outdoorfaktor offensichtlich gefallen hat, ist kein Geheimnis. Denn seit einigen Jahren bieten die Berggasthöfe zwischen St. Anton und Gargellen das romantische Bergfrühstück mit vorherigem Wanderspaziergang an.

Vermunt Stausee - Montafon - Alpen
Vermunt Stausee – Montafon – Alpen

Für viel Abwechslung sorgt im Montafonsommer aber auch die Nr. 1 unter den alpinen Panorama-Routen: die Silvretta Hochalpenstraße. Von Juni bis November geöffnet, schraubt sich die 22 Kilometer lange Panoramastraße in insgesamt 32 Serpentinen am Vermuntsee vorbei und bis hinauf zur Bielerhöhe, wo der Silvrettasee türkis schimmert. Da Nadine Kaiser gerne radelt, wurde eigens für sie die Silvretta-Bike-Safari entwickelt. Dabei legten die Veranstalter viel Wert auf Frau Kaisers Komfort. Denn ihre Panoramaradtour auf der Silvretta Alpenhochstraße beginnt dank eines eigens eingerichteten Fahrradbusses erst in einer Höhe von 1.743 Metern, direkt am Vermuntsee. Die Serpentinenterrassen unterhalb bestens im Blick genießt Familie Kaiser anschließend die schönsten Aussichten der Panoramastraße, welche nun über den Silvretta- und den Kopssee bergab zurück nach Schruns führt.

„Das Montafon. Der natürliche Feind des Stöckelschuhs“

Mit diesem Werbeslogan machte das sonnenverwöhnte Hochtal 2010 international auf sich aufmerksam. Im Gegensatz zu St. Moritz, Davos & Co grenzte sich das „munt tovun“, das „Tal der durchlöcherten Berge“, damit deutlich vom alpinen Schickimicki-Chic ab. Ist es da verwunderlich, dass auch Frau Kaiser so ganz ohne Stöckelschuh ins schöne Montafon anreist? Die braucht sie hier auch nicht wirklich, denn auch beim berühmtesten Gourmetrestaurant, dem mit 2 Gault Millau Hauben ausgezeichneten Montafoner Hof, herrscht kein Dresscode. Vielmehr konzentriert sich hier das Team rund um Küchenchef Holger Stößer darauf, dass sich der Gast in der urgemütlichen Zirbenstube auch rundum wohlfühlt. Dass dazu auch alpenländische Livemusik gehört, versteht sich schon fast von selbst und würde wohl auch Frau Kaiser bestens gefallen.

Gastautor: Daniela Fehrenbacher

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